Um den Kopf frei zu bekommen und die Gemüter zu erfrischen, kehrten wir dem urbanen und virenverseuchten Getümmel der Städte den Rücken und machten einen Trip in die spätsommerliche Natur. So brachen wir bei bestem Wetter auf, um vom 24. bis 28. September das sagenumwobene Elbsandsteingebirge zu erkunden.
[ Der bis dato so heiße und trockene Summer fand ein abruptes Ende, sobald wir aufgebrochen waren und wir steuerten dem Temperatursturz entgegen: „Es könnte schlimmer sein“, dachten wir... und es wurde schlimmer. ;) ]
Im Kirnitzschtal bei Bad Schandau schlugen wir unser Lager auf: Nach einer initialen Wandertour über den Flößersteig – mit hoher Feuersalamander- und Fliegenpilz-Dichte –, stellte sich in der Nacht und am folgenden Tag ein schauriger 24h-Dauerregen ein, bei dem nicht nur unsere Bekleidung an ihre Wassersäulen-Grenze stieß. Ein spontaner Ausflug ins nahegelegene Dresden entschädigte die verregneten Gemüter... eine beeindruckende Stadt mit atemberaubender barocker Kulisse – warum waren wir nicht schon viel früher hier?
Als es sich am kommenden Morgen endlich ausgeregnet hatte, stellten wir fest, dass wir in der Nacht Besuch von einer Diebesbande hatten... so durften wir die hiesige Polizei kennenlernen. Allen widrigen Umständen zum Trotz sahen wir diese Prüfungen als „Challenge“ und machten uns über den Malerweg an den Aufstieg zu den Schrammsteinen. Für das lange Durchhalten wurden wir mit engen Stiegen, bizarren Felsformationen, seltsam blickenden Bäumen, schwindelerregenden Abgründen und grandiosen Ausblicken belohnt – ganz im Stil von Caspar David Friedrich.
Fazit: